BSB, Biochemischer Sauerstoffbedarf

(engl. biochemical oxygen demand BOD);

Gibt die Menge an Sauerstoff an, die zum biotischen Abbau im Wasser vorhandener organischer Stoffe unter bestimmten Bedingungen und innerhalb einer bestimmten Zeit benötigt wird. Insbesondere dient der Biologische Sauerstoffbedarf als Schmutzstoffparameter zur Beurteilung der Verschmutzung von Abwasser.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Biochemischer_Sauerstoffbedarf

Der Biochemische Sauerstoffbedarf ist die Menge an gelöstem Sauerstoff, die von Mikroorganismen benötigt wird, um die organische Substanz in einem Wasser aerob (mit Sauerstoff) zu Kohlenstoffdioxid und Wasser abzubauen. Üblicherweise wird der BSB5-Wert zum Vergleich und zur Qualitätsbestimmung des vorhandenen Wassers ermittelt. Der BSB5-Wert gibt die Menge an gelöstem Sauerstoff in mg/l an, die von Bakterien und anderen Kleinstlebewesen in einer Wasserprobe im Zeitraum von 5 Tagen bei einer Temperatur von 20°C verbraucht wird, um die Wasserinhaltsstoffe aerob abzubauen. Der BSB-Wert ist ein indirektes Maß für die Summe aller biologisch abbaubaren organischen Stoffe im Wasser. Der BSB-Wert gibt an, wie viel im Wasser gelöster Sauerstoff in einer bestimmten Zeit für den biologischen Abbau der organischen Abwasserinhaltsstoffe mit Mikroorganismen „veratmet“ wird. Je höher der BSB5-Wert ist, desto höher ist das Wasser mit organisch abbaubaren Stoffen belastet.

Übersicht BSB5 – zulässige Grenzwerte:
5 mg/l in Trinkwasser laut Trinkwasserverordnung 2001 und Badegewässer
20 mg/l für kommunale Kläranlagen größer als 15.000 Einwohner
25 mg/l Grenzwert im Ablauf von Kläranlagen für kleiner als 15.000 Einwohner
40 mg/l Grenzwert für Pflanzenkläranlage im Ablauf


Jeder Einwohner produziert bei 200 l täglichem Frischwasserverbrauch durchschnittlich 60 g BSB5 pro Tag. (Quelle: Fachhochschule Wiesbaden, Abwassertechnik 1+2)

Wenn der BSB-Wert sehr hoch ist, besteht die Gefahr eines Sauerstoffmangels im Wasser, was ein „Umkippen“ der Gewässer zur Folge haben kann.